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Höchste Saisonniederlage
FC Hennef - SpVg. Porz 4:1 (3:0)
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22.09.2023:
Trainer Jonas Wendt schaute nach der 4:1-Auswärtsniederlage beim FC Hennef ins Leere. Zum ersten Mal in dieser Saison hatte sein Team vor allem in der ersten Halbzeit enttäuscht. In dieser Phase fehlte den Porzern das Rüstzeug, sich gegen einen keineswegs überragenden Gegner nachhaltig zur Wehr zu setzen. Dazu zeigten sie sich defensiv geradezu naiv. Bei Führungstreffer lag ein Porzer Spieler verletzt am Boden. Ein Hennefer Spieler deutete an, den Ball ins Aus zu spielen, überlegte es sich aber anders und schlug eine weite Flanke nach vorn, die nach einem geschickten Querpass zum 1:0 führte (16.). Man mag dies unsportlich nennen, aber solange der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbricht, darf man eben auch nicht abschalten. Fast hätte Amadou Camara kurz darauf den Ausgleich erzielt, aber er jagte den Ball aus 10 Metern hoch über das Tor (18.). Das war dann auch die einzige gute Tormöglichkeit der Porzer in der ersten Halbzeit. Vielmehr kamen die Gastgeber noch zu zwei leichten Treffern (25./44), wobei die Porzer Abwehr allenfalls harmlosen Geleitschutz gab.
Nach dem Halbzeitpfiff auf dem Weg in die Kabinen schwächte sich das Team schließlich auch noch selbst. Gero Pletto geriet in eine überflüssige Diskussion mit dem Schiedsrichter und erhielt wegen Beleidigung des Gespanns die Rote Karte. Allen auf dem Platz war nun klar, dass die Partie entschieden war, denn die Porzer mussten mit einem Drei-Tore-Rückstand und einem Mann weniger die zweite Halbzeit bestreiten. Als Hennef dann auch noch das 4:0 nachlegte (55.), befürchteten die zahlreich mitgereisten Porzer Fans ein riesiges Debakel. Die Befürchtungen erfüllten sich zum Glück nicht. Endlich nahm Porz auch in Unterzahl den Kampf an, um die absolute Blamage zu vermeiden. Und das gelang auch einigermaßen. Die Rothosen standen nun defensiv kompakter und drängten auf den Ehrentreffer, der schließlich Hidetaka Hase gelang (83.). In der Schlussphase ergaben sich weitere gute Chancen zur Ergebniskosmetik, die jedoch nicht verwertet werden konnten.
So stand am Ende eine klare und verdiente Niederlage der SpVg. Porz, die sich in diesem Spiel das Leben selbst schwer machte. Während die vergangenen Spiele trotz einiger knapper Niederlagen vom Auftritt und Engagement stets in Ordnung waren, war die heutige Leistung insbesondere in der ersten Halbzeit deutlich unterdurchschnittlich. Um am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den SV Hohkeppel - die absolute Spitzenmannschaft der Mittelrheinliga - bestehen zu können, muss die Wendt-Elf wieder ihr altes Gesicht zeigen.
Aufstellung SpVg. Porz:
Markus Wollnik (TW), Gero Pletto, Jan Bruns, Julio Molongua, Fabian Cordes (73. Simon Zinzius), Amadou Camara, Etienne Kamm, Patrice Njangue (73. Dayo Maschke Mina), Hossein Tasoji (46. Soufian Amaadacho), Ibuki Noguchi (73. Lars Rolle), Ihor Liubashov
Tor SpVg. Porz:
4:1 Hidetaka Hase (83.)
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Effizienz schlägt Leidenschaft
SpVg. Porz - Bonner SC 1:3 (0:3)
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17.09.2023:
Der Bonner SC stellte im Porzer Autohaus-Schmitz-Sportpark jedenfalls in der ersten Halbzeit unter Beweis, dass das Team über die notwendige Effizienz für einen Spitzenplatz verfügt.
Die Bonner nutzten drei individuelle Fehler der Porzer gnadenlos aus und führten zur Halbzeit klar mit 0:3. Die Tore fielen in der 20., 33. und 45. Minute, wobei das Defensivverhalten der Sportvereinigung insgesamt mangelhaft war.
Trotz dieses klaren Rückstandes zeigte die Heimmannschaft bereits in dieser Phase, dass sie ligatauglich ist. Mit Kampf, Einsatz und Leidenschaft waren die Jungs von Jonas Wendt, der auch dieses Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste und erneut von Axel Heidemann (Foto) vertreten wurde, von Anfang an dabei. Porz zeigte offensiv immer
wieder gute Ansätze, hatte aber mit einem Lattentreffer (28.) und einem Abseitstor (35.) nicht das nötige Glück im Abschluss.
In der zweiten Hälfte rissen die Porzer die Partie endgültig an sich und drückten den Aufstiegsfavoriten aus der Bundesstadt tief in die eigene Hälfte. Nach einem Foul im Bonner Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und schickte einen Abwehrspieler der Gäste mit der Ampelkarte vom Platz (62.). Soufian Amaadacho, der jüngste Porzer Spieler auf dem Platz, schnappte sich den Ball, ließ sich auch durch Trash-Talk seiner Gegenspieler nicht aus der Ruhe bringen und schob eiskalt zum Anschlusstreffer ein (63.).
Das war der Auftakt zu einer wilden Schlussphase mit einer ganzen Reihe von guten Porzer Chancen. Das Schiedsrichtergespann versagte einen Treffer von Patrice Njangue die Anerkennung (68.), obwohl dieser in dieser Situation seinen Gegenspieler einfach übersprintet hatte. Hätte dieses Tor gezählt, hätte das Spiel noch kippen können. Aber auch so war die Nervosität der Gäste nahezu greifbar. Sie übertrug sich auf deren Trainerbank und führte schließlich zum Platzverweis für den Bonner Trainer Giuseppe Brunetto (71.). Trotzdem hielt die Bonner Führung bis zum Schlusspfiff.
„Letztlich war der Bonner Sieg aufgrund der ersten Halbzeit verdient, aber meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch gegen Schwergewichte der Mittelrheinliga mithalten kann“, sagte Interimstrainer Axel Heidemann nach dem Spiel.
Aufstellung SpVg. Porz:
Markus Wollnik (TW), André Rosteck (59. Dayo Maschke Mina), Nilson Santos, Gero Pletto (82. Maximilian Hansen), Jan Bruns (54. Fabian Cordes), Amadou Camara, Etienne Kamm, Patrice Njangue, Ihor Liubashov, Danny Michel (54. Hidetaka Hase), Ibuki Noguchi (54. Soufian Amaadacho)
Tor SpVg. Porz:
1:3 Soufian Amaadacho (63.)
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SpVg. Porz holt ersten Auswärtssieg
Borussia Freialdenhoven - SpVg. Porz 1:2 (1:2)
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07.09.2023:
An guten Torhütern hat es der SpVg. Porz nie gemangelt. Doch vor dem Spiel bei Borussia Freialdenhoven schien sich genau diese Position zur größten Achillesferse beim Fußball-Mittelrheinligisten zu entwickeln. Dominique Mittenzwei war gesperrt, Markus Wollnik aus persönlichen Gründen verhindert. So stand bei den Porzern plötzlich einer zwischen den Pfosten, der zwar ein altbekanntes Gesicht im Verein ist, aber seit mehr als eineinhalb Jahren weder ein Spiel noch ein Mannschaftstraining bestritt: Lukas Tschunitsch. Lukas hatte sich eigentlich schon im „Fußballrentner-Dasein“ eingerichtet, stellte sich aber in der Notsituation seines Vereins ohne Zögern für ein Comeback zur Verfügung.
Sein Team kam bei herrlichem Spätsommerwetter auf der sehr gepflegten Anlage in Freialdenhoven, dem mit nur knapp 1.000 Einwohnern kleinsten Ort der Mittelrheinliga, nur sehr schwer ins Spiel. Die Hausherren hatten schon in der ersten Minute eine gute Tormöglichkeit und verzogen nur denkbar knapp. Während Porz kaum stattfand, kombinierte sich die Borussia immer wieder schnell nach vorn und belohnte sich schließlich, als nach einer Flanke ihr Stürmer völlig freistehend aus kurzer Entfernung einköpfen konnte (14.). Lukas Tschunitsch war machtlos.
Auch anschließend wurde das Porzer Spiel nicht besser. Freialdenhoven blieb ausgesprochen dominant, sodass Schlimmes zu befürchten stand. Wie aus dem Nichts schafften die Gäste dann die Wende. Ihre erste ansehnliche Ballstafette landete bei Amadou Camara, der eine wunderbare Flanke schlug. Julio Molongua stürmte heran und rammte den Ball mit dem Kopf unhaltbar zum Ausgleich in die Maschen (21.). Der Jubel der Porzer Anhänger über dieses herrliche Tor war kaum verklungen, als Etienne Kamm auf der linken Seite freigespielt wurde. Er hob kurz den Kopf und spielte den Ball mit viel Effet in den Strafraum. Top-Scorer Amadou Camara enteilte seinem Gegenspieler und donnerte den Ball zur Porzer Führung in den Kasten (23.).
Beide Tore waren echte Wirkungstreffer. Das bis dahin dominante Freialdenhovener Spiel fiel in sich zusammen, während die Rothosen immer selbstbewusster agierten. Es ging ohne größere Höhepunkte in die Pause.
In der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber zwar mehr Ballbesitz, aber die SpVg. Porz verteidigte leidenschaftlich. Die überragende Innenverteidigung um André Rosteck und Jan Bruns ließ kaum etwas durch. Das, was doch durchkam, wurde sichere Beute von Lukas Tschunitsch, der von Minute zu Minute souveräner wirkte.
Fast hätte Porz die Partie früh entschieden, doch ein dritter Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen (53.).
In der Folgezeit behielt Freialdenhoven zwar die Feldhoheit, doch die Abschlüsse der Heimmannschaft wurden entweder geblockt oder verfehlten ihr Ziel klar. Porz seinerseits setzte durch gelegentliche Konter immer wieder Nadelstiche und blieb stets gefährlich. Als der Schiedsrichter die Partie schließlich nach einer Nachspielzeit von 6 Minuten beendete, konnte der Aufsteiger aus Porz seinen ersten Auswärtserfolg feiern.

Der sichtliche erschöpfte Lukas Tschunitsch wurde nach dem Spiel
von seinen Mannschaftskollegen gefeiert.
Jonas Wendt, der das Spiel seiner Mannschaft von der Tribüne verfolgte, und Axel Heidemann, der den Chefcoach an der Linie ersetzte, waren sich einig in der Bewertung des großen Engagements ihrer Spieler. „Wie die Jungs gekämpft haben, ist einmalig. Jetzt haben sie drei Tage frei und das haben sie sich verdient. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Spiel gegen den Bonner SC“, so Jonas Wendt nach dem Abpfiff.
Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Jan Bruns, Fabian Cordes, André Rosteck, Hidetaka Hase (67. Ihor Liubashov), Etienne Kamm (86. Hossein Tasoji), Ibuki Noguchi (62. Patrice Njangue), Gero Pletto (78. Soufian Amaadacho), Nilson Santos (74. Lars Rolle), Amadou Camara, Julio Molongua
Tore SpVg. Porz:
1:1 Julio Molongua (21.)
1:2 Amadou Camara (23.)
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Porz holt sich das Glück zurück
SpVg. Porz - BCV Glesch-Paffendorf 1:0 (0:0)
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03.09.2023:
Zu dem Wort Glück pflegten die Fußballer der SpVg. Porz in der bisherigen Spielzeit ein fast schon traumatisches Verhältnis. Sie kannten das Wort nur in Verbindung mit dem Fürwort "kein" in Bezug auf den jeweiligen Gegner. Das Glück fand nicht so recht zu den Porzern in dieser Mittelrhein-Saison - bis zum heutigen Sonntag. Da mogelte sich das Wort in viele Kommentare nach dem 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den BCV Glesch-Paffendorf.
Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: In Bezug auf die Spielanteile war der Sieg der Gastgeber keineswegs unverdient, denn zumeist spielte sich das Spiel in der Hälfte der Gäste ab. Doch diese hatten gerade in der ersten Halbzeit bei schnellen Kontern zunächst die besten Chancen. Aber die Porzer hatten mit Markus Wollnik (Foto) einen herausragenden Torhüter in ihren Reihen. Zunächst wischte er mit fantastischer Reaktion einen Kopfball von der Linie (9.). Danach parierte er einen gefährlichen Flachschuss mit starker Fußabwehr (22.). Erst dann hatten die Porzer ihre erste Chance - nach scharfer Hereingabe von Gero Pletto war es Julio Molongua, der den Ball mit der Hacke an den Innenpfosten lenkte. Der Glescher Keeper parierte so gerade noch von der Torlinie (25.). Anschließend passierte bis zu Halbzeitpause nicht mehr viel, wobei das Porzer Spiel zwar kontrolliert, aber dadurch auch sehr statisch wirkte.
Zur zweiten Halbzeit setzte Trainer Jonas Wendt auf mehr Dynamik und brachte seine "Windhunde": Amadou Camara auf rechts und Soufian Amaadacho auf links sollten durch ihre Schnelligkeit größeren Dampf in das Porzer Spiel bringen. Die Maßnahme fruchtete, denn das Geschehen verlagerte sich immer weiter in die Glescher Hälfte. Ibuki Noguchi zog nach schöner Einzelleistung ab, scheiterte aber am Glescher Torhüter (49.). Aber danach beanspruchten die Hausherren erneut ihr Glück. Nach einem Eckball kam ein Gästestürmer völlig unbehindert zum Kopfball. Zur Erleichterung aller Porzer Anhänger verfehlte er das Tor aber denkbar knapp (53.).
Es lief alles auf die finale Entscheidung hin, denn alle Zuschauer am Platz ahnten: Wer das erste Tor schießt, der gewinnt. Und das gelang diesmal den Porzern. Amadou Camara stürmte in seiner unnachahmlichen Art nach vorn und schlug eine Flanke aus mehr als 25 Metern in Richtung des gegnerischen Kastens. Der Ball zeichnete eine beeindruckende Flugkurve und schlug herrlich im Winkel (66.) ein. Während einige Zuschauer mutmaßten, dass Amadou den Schuss genauso habe platzieren wollen, sprachen andere von einem Glücksschuss - letzlich war das egal, denn der Treffer zählte. Es blieb das Tor des Tages, denn Glesch-Paffendorf hatte jetzt keine Mittel mehr, den Porzer Abwehrverbund ernsthaft in Gefahr zu bringen. Vielmehr hätte Amadou Camara fast noch das 2:0 erzielt, doch er verzog aus kurzer Entfernung deutlich (85.). Am Ende jubelten die Hausherren aber über diesen Sieg - den ersten in dieser Saison und den ersten seit mehr als 16 Jahren in der Verbandsliga.
Jonas Wendt ordnete das Spiel realistisch ein: "Das war ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg, der uns Rückenwind für die nächsten Aufgaben geben wird. Nach meiner Meinung war Glesch-Paffendorf der stärkste Gegner, gegen den wir in dieser Saison bisher angetreten sind."
Aufstellung SpVg. Porz:
Markus Wollnik (TW), André Rosteck, Nilson Santos, Gero Pletto (67. Danny Michel), Jan Bruns, Julio Molongua (90. Koray Karakaya), Tugay Düzelten (46. Amadou Camara), Fabian Cordes (46. Soufian Amaadacho), Hidetaka Hase (71. Hossein Tasoji), Etienne Kamm, Ibuki Noguchi
Tor SpVg. Porz:
1:0 Amadou Camara (66.)
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Erneut knappe Niederlage
FC Union Schafhause - SpVg. Porz 1:0 (1:0)
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27.08.2023:
Wieder mit nur einem Tor Unterschied unterlegen: Die SpVg. Porz verlor das Auswärtsspiel beim FC Union Schafhausen mit 1:0 (1:0) und bleibt auch im dritten Saisonspiel ohne Punkte.
Auf dem recht kleinen, aber idyllischen und gut bespielbaren Rasenplatz mit stimmungsvoller Zuschauerkulisse bestimmten die Gäste aus Porz zunächst spielerisch die Partie und hätten durch Tugay Düzelten in Führung gehen müssen (16.).
Nach der vergebenen Großchance blieben weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware. Der Porzer Trainer Jonas Wendt hatte indes schon vor dem Spiel vor den Standards des Gegners gewarnt.
Und in der Tat: Ein Freistoß wurde scharf vor den Porzer Kasten gebracht. Ein Schafhausener Spieler jagte den Ball per Kopf in Richtung Torwinkel. Torhüter Markus Wollnik parierte glänzend, doch war auch er machtlos, als seine Abwehrkollegen die Situation nur halbherzig klärten und ein gegnerischer Akteur mit einem sehenswerten Seitfallzieher das Tor des Tages erzielte (25.).
Dennoch blieben Porzer dominant und bejubelten noch vor der Halbzeitpause den vermeintlichen Ausgleich. Ein Schuss von Ibuki Noguchi war an den Innenpfosten geprallt, ehe ein Mitspieler abstaubte (43.). Doch der stand nach Ansicht des heute insgesamt überforderten Schiedsrichtergespanns im Abseits, obwohl er sich beim Schuss von Noguchi noch hinter dem Schützen und zwei Abwehrspielern aufgehalten hatte.
Immer wieder gab es auch in der zweiten Halbzeit Umschaltmomente, aus denen die Gäste, die sich bis zum Strafraum gut durchkombinierten, mehr hätten machen können bzw. müssen. Richtig gefährlich wurde es noch einmal durch einen Distanzschuss von Tugay Düzelten (75.), den der Schafhausener Keeper großartig parierte. In der Schlussphase waren die leidenschaftlich verteidigenden Hausherren mit ihren Kräften ziemlich am Ende und spielten offensichtlich nur noch auf Zeit. Dennoch pfiff der Schiedsrichter bereits nach einer nur kurzen Nachspielzeit von knapp drei Minuten ab.

Enttäuschung bei der SpVg. Porz
Trainer Jonas Wendt war nach dem Spiel konsterniert: „Uns fehlt derzeit im Abschluss der allerletzte Punch. Es wird Zeit, dass wir endlich punkten, damit die Aufstiegseuphorie nicht endgültig verloren geht. Am Besten schon im nächsten Heimspiel gegen Glesch-Paffendorf.“
Aufstellung SpVg. Porz:
Markus Wollnik (TW), André Rosteck, Nilson Santos, Gero Pletto (67. Soufian Amaadacho), Julio Molongua, Tugay Düzelten, Fabian Cordes (67. Jan Bruns), Hidetaka Hase (57. Amadou Camara), Etienne Kamm (82. Hossein Tasoji), Patrice Njangue (67. Lars Rolle), Ibuki Noguchi
Tore SpVg. Porz:
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Zweifelhafter Handelfmeter entscheidet das Spiel
SpVg. Porz - SpVg. Frechen 20 0:1 (0:0)
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20.08.2023:
Wann von einem Handspiel gesprochen werden kann, legt das International Football Association Board (kurz: IFAB) ganz genau in den Spielregeln fest. Darin werden auch Situationen geregelt, die wie ein Handspiel wirken, aber nicht als ein solches gewertet werden. Als Handspiel gilt zum Beispiel nicht, wenn der Ball vom Kopf, Fuß oder dem restlichen Körper abprallt und dabei den Arm der die Hand desselben Spielers oder eines anderen Spielers in der Nähe berührt.
Diese Regel hatte das Schiedsrichtergespann offensichtlich in der heute spielentscheidenden Situation nicht parat. In der 69. Spielminute schoss ein Frechener Spieler auf das Tor, er traf den Oberschenkel vom Porzer Kapitän Patrice Njangue (Foto). Von dort sprang der Ball ganz leicht an die (angelegte) Hand von Njangue. Der eigentlich gut positionierte Schiedsrichter ließ zunächst weiterspielen, entschied dann auf Intervention seines 50 Meter entfernten Assistenten zur Überraschung aller Beteiligten und Zuschauer auf Elfmeter für Frechen. Besonders ärgerlich war, dass das Gespann in der ersten Halbzeit bei einer nahezu identischen Situation im Frechener Strafraum (zu Recht) weiterspielen ließ (18.), aber nun trotz aller Proteste bei seiner Entscheidung blieb. Der anschließende Elfmeter führte dann zum Tor des Tages (70.).
Im Grunde war es bis dahin ein typisches Remis-Spiel. Die Porzer waren in den ersten 20 Minuten feldüberlegen, nach der Trinkpause verloren sie etwas den Faden und hatten Glück, als ein strammer Schuss eines Frechener Spielers von der Unterkante der Latte zurück ins Feld sprang (42). Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren das Heft des Handelns wieder in der Hand. Amadou Camara hatte die große Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen, verfehlte das Ziel jedoch denkbar knapp (51.). Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, Torchancen waren zunächst Mangelware - bis zur geschilderten Elfmeterentscheidung für Frechen.
Auf den Rückstand antwortete die SpVg. Porz mit verstärkten Angriffbemühungen. Einen raffinierten Freistoß von Etienne Kamm faustete der Frechener Torwart so gerade noch über die Latte (77.), ein wuchtiger Kopfball von Patrice Njangue flog aber hauchzart am Tor vorbei (80.). Noch einmal kochten die Emotionen hoch, als Gero Pletto im Strafraum mit einem Gegenspieler zusammenprallte und die Hausherren Strafstoß forderten (85.). Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Weiterspielen. Obwohl die Porzer die Gäste weiterhin tief in die eigene Hälfte drückten, gelang es ihnen auch in der recht kurzen Nachspielzeit nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen.
Der Porzer Trainer Jonas Wendt war nach dem Spiel enttäuscht: "Es ist bitter, dass wir für den Aufwand, den wir betrieben haben, nicht belohnt worden sind. Die Elfmeter-Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Trotzdem bin ich mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, zufrieden. Wenn wir so weitermachen, werden wir in den nächsten Spielen auch punkten."
Aufstellung SpVg. Porz:
Dominique Mittenzwei (TW), Gero Pletto, Jan Bruns, Tugay Düzelten (80. Danny Michel), Soufian Amaadacho (73. Julio Molongua), Fabian Cordes (80. Niklas Heidemann), Amadou Camara (58. Nilson Santos), Etienne Kamm, Patrice Njangue, Hossein Tasoji (58. Hidetaka Hase), Ibuko Noguchi
Tore SpVg. Porz
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Gute Leistung - keine Punkte
SV Bergisch Gladbach - SpVg. Porz 3:2 (2:1)
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13.08.2023:
Der Auftakt zur Mittelrheinliga ist, zumindest punktemäßig, misslungen. Die SpVg. Porz lieferte beim SV Bergisch Gladbach eine sehr gute Leistung ab, verlor aber dennoch mit 3:2. Soufian Amaadacho hatte die Porzer in Führung gebracht, Amadou Camara den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielt.
Die Rothosen starteten furios in die Partie und ließen dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Mit aggressivem Forchecking setzten die Gäste dem Aufstiegsaspiranten zu, die Sportvereinigung gab den Takt an in der Anfangsviertelstunde. Und traf dann auch noch: Soufian Amaadacho (Foto) wurde geschickt freigespielt. Der junge Stürmer blieb ganz ruhig vor dem Tor und schob sicher zur Führung ein (10.). Erst nach gut 20 Minuten konnten sich die Bergisch Gladbacher ein wenig befreien und kam zu ersten Chancen. Von nun an war das Spiel ausgeglichen, aber die Gäste standen defensiv weitgehend sicher. Und wenn etwas durch den engen Abwehrverbund durchkam, wurde dies sichere Beute des Torhüters Dominique Mittenzwei.
Unmittelbar vor der Halbzeit geschah dann aber das eigentlich Unfassbare: Mit zwei Toren drehten die Hausherren das Ergebnis. Sie bekamen dabei jedoch kräftige Unterstützung. Der Porzer Hossein Tasoji foulte einen gegnerischen Stürmer unnötig im Strafraum (41.). Der fällige Elfmeter führte zum Ausgleich (42.). Ganz kurze Zeit später erhielt Dominique Mittenzwei einen schlampigen Rückpass. Aber anstatt den Ball energisch zu klären, ging der Porzer Torwart zu selbstbewusst in den Zweikampf mit einem Gegenspieler und verlor den Ball. Dieser landete beim Gegner, der keine Mühe hatte, den Führungstreffer für Bergisch Gladbach zu erzielen (44.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Rothosen keinesfalls geschockt von dem unglücklichen Rückstand, sondern hielten das Spielgeschehen weiterhin offen. Ihre Einstellung wurde belohnt. Ähnlich wie bei Führungstreffer vor der Pause verschätzte sich nun der Torhüter der Hausherren. Amadou Camara luchste ihm den Ball ab und glich zum 2:2 aus (53.). Das Spiel wurde nun hektischer, worauf der Schiedsrichter mit einer Reihe von gelben Karten reagierte. In einer entscheidenden Szene blieb er aber nicht konsequent. Kurz nachdem ein Bergisch Gladbacher Spieler wegen eines rüden Einsteigens die gelbe Karte erhalten hatte (70.), sprang derselbe Spieler dem Porzer Stürmer Amadou Camara erneut rücksichtslos von hinten in die Beine. Der Unparteiische hatte nicht den Mut, den Spieler erneut zu verwarnen und mit der eigentlich verdienten Ampelkarte des Feldes zu verweisen.
Schließlich war es aber der dritte individuelle Fehler, der das Spiel entschied. Etienne Kamm verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und öffnete dadurch die Tür zum dritten Gegentreffer. Der Bergisch Gladbacher Stürmer zog auf und davon und legte den Ball an Dominique Mittenzwei vorbei in Richtung Tor. Patrick Njangue versuchte den Ball mit großartigem Einsatz noch zu klären, erreichte ihn aber vermutlich erst, nachdem er die Torlinie vollständig überschritten hatte - der Treffer zählte jedenfalls (71.).
In der Folgezeit versuchten die Gäste alles, um erneut den Ausgleich gegen nunmehr auffällig auf Zeit spielende Hausherren zu erzielen. Es kam immer wieder zu Unterberechnungen mit längeren Behandlungspausen. Dennoch pfiff der Schiedsrichter das Spiel schon nach einer Nachspielzeit von knapp fünf Minuten viel zu früh ab.

Enttäuschung nach dem Schlusspfiff: André Rosteck und Patrick Njangue hatten eine tadellose Abwehrleistung erbracht, konnten jedoch keine Punkte mit nach Hause nehmen.
Jonas Wendt ärgerte sich nach dem Spiel heftig über die Fehler, die sein Team um einen Punktgewinn gebracht hatten, räumte aber auch ein, dass auf der kollektiven Mannschaftsleistung für die nächsten Spiele aufgebaut werden kann: "Die Jungs haben gesehen, was möglich ist, wenn sie sich in der Arbeit gegen den Ball so verhalten, wie sie es heute zum großen Teil gemacht haben."
Aufstellung SpVg. Porz:
Dominique Mittenzwei (TW), André Rosteck, Julio Molongua, Tugay Düzelten (70. Hidetaka Hase), Soufian Amaadacho (67. Jan Bruns), Fabian Cordes (85. Danny Michel), Amadou Camara, Etienne Kamm (87. Niklas Heidemann), Patrick Njangue, Hossein Tasoji (67. Gero Pletto), Ibuki Noguchi
Tore SpVg. Porz:
0:1 Soufian Amaadacho (10.)
2:2 Amadou Camara (53.)
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Weitere Änderung des
Vorbereitungsplans
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19.07.2023:
Der Vorbereitungsplan hat sich ein weiteres Mal geändert. Am 23.07.2023 tritt die SpVg. Porz nicht gegen den SV Wachtberg, sondern gegen den MSV Bonn (Bezirksliga) an. Die Anstoßzeit bleibt 12:30 Uhr. Das für den 27.07.2023 geplante Spiel gegen den 1. FC Niederkassel fällt aus. Zusätzlich wurden für den 26.04.2023 um 20:00 beim VfB Hilden (Oberliga Niederrhein) und für den 01.08.2023 um 20:00 Uhr gegen den VfL Sindorf (Landesliga) Freundschaftsspiele vereinbart.

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Spielplan für die
Mittelrheinliga veröffentlicht
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14.07.2023:
Der Fußballverband Mittelrhein hat den Spielplan der Mittelrheinliga-Saison 2023/2024 veröffentlicht. Zum Auftakt am 13. August 2023 tritt die SpVg. Porz auswärts beim SV Bergisch Gladbach mit seinem neuen Trainer Mike Wunderlich an. Das dürfte eine echte Standortbestimmung für das Team von Jonas Wendt sein. Kurzkommentar des Porzer Übungsleiter: "Das ist zum Start direkt ein Kracher."

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Den Mannschaftsspielplan der SpVg. Porz finden Sie auch hier >>>
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Kurzfristige Änderung
des Vorbereitungsplans
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13.07.2023:
Der Vorbereitungsplan der SpVg. Porz hat sich geändert. Die für den 1. August 2023 vorgesehene Partie gegen den VfL Rheingold Poll entfällt, weil der Gegner im Pokal antreten muss. Dafür wurde für den 20. Juli 2023 ein Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten SSV Merten vereinbart.

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Trainingsauftakt und Vorstellung
neue Spieler |
06.07.2023:
Trainingsauftakt und Vorstellung der Neuverpflichtungen: Trainer Jonas Wendt, seine Assistenten Ignazio Giambrone und Kai Böckemühl sowie Ümit Bozkurt als sportlicher Leiter konnten zum Auftakt der Sommervorbereitung einige Neuverpflichtungen der SpVg. Porz vorstellen.

von links: Ümit Bozkurt, Ignazio Giambrone, Lars Rolle (neu vom TV Hoffnungsthal, Simon Zinzius (TV Hoffnungsthal, Nilson Santos (VfL Alfter), Ihor Liubashov (CfB Ford Niehl), Hidetaka Hase (BC Glesch-Paffendorf), Jonas Wendt, Kai Bockemühl
(für eine größere Version auf das Foto klicken)
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Fahrplan zur
Mittelrheinliga
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01.07.2023:
Am 6. Juli 2023 beginnt die Vorbereitungsphase des Mittelrheinliga-Aufsteigers SpVg. Porz zur Saison 2023/24. Wir freuen uns über viele Unterstützer bei den Vorbereitungsspielen.

(für eine größere Version auf das Foto klicken)
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Staffeleinteilung Mitteilrheinliga
Saison 2023/2024
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26.06.2023:
Der Fußballverband Mittelrhein hat die Staffeleinteilung der Saison 2023/2024 veröffentlicht. In der Mittelrheinliga treten an:

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